Hier entsteht die schrittweise Dokumentation, wie die Fuchsjagd Sende- und Empfangseinheiten enstehen.

Die Idee

Schon länger lebte in mir die Idee, einen eigenen Fuchsjagd Koffer für die Pfadfinder zur Verfügung zu haben. Spätestens am JOTA fehlte mir solch ein Satz als Abwechslungsprogramm. Wir haben hin und wieder die Fuchsjagdkoffer  der DARC Distrikte ausgeliehen, jedoch bedeutet das immer wieder immensen Aufwand für das Abholen und zurückbringen der Koffer. Hinzu kommt, dass die Koffer oft in einem desulaten Zustand waren / sind. Die erste finanzielle Kalkulation mit fertigen Bausätzen war ernüchternd. Solche Bausätze werden nicht in hohen Stückzahlen gefertigt und sind somit auch recht teuer. Da bleibt nur eines …

 Ätzgerät reparieren

IMG_20150411_215329Mein Ätzgerät stand einige Zeit im Regal und war auch nicht mehr dicht. Dieses Projekt hat mir Grund genug gegeben, das Gerät mal einer Generalüberholung zu unterziehen. Also mussten die Scheiben mit Silikon neu verklebt werden, damit die Dichtheit wieder hergestellt wurde.

 

 

Platinen belichten und entwickeln

IMG_20150411_215511Vor einigen Jahren habe ich ein UV Belichtungsgerät selbst gebaut. Auch aus Kostengründen, aber hauptsächlich, um wieder ein Bastelprojekt zu haben. Das Gerät bestand aus einem Selbstbräuner (UV Lampen mit Vorschaltgeräte) und einer Timerschaltung, welche im mit einem Atmega selbst entwickelt habe.

Nach dem Belichten und entwickeln der platine wurde das Ätzgerät in Betrieb genommen.

Ohne viel Übung konnte sich das Ergebnis sehen lassen. Als Vorgabe für die Belichtungszeit hatte ich vor ein paar Jahren eine Belichtungsreihe angefertigt. Diese diente mir jetzt als Richtwert. Aber Vorsicht mit den Chemikalien! Das sollte nur jemand nachmachen, der auch weiss, was er da macht.

IMG_20150416_092836Nach dem ätzen ging es an das Bohren und bestücken der Platine. Hier habe ich den Sender und die Vorlagen von Bodo Schneider (DL4CU) verwendet. Nach dem bestücken ging es an erste Sendeversuche. Leider hatte ich einen Kondensator mit falscher HF Festigkeiten verwendet, welcher mir einiges an Kopfzerbrechen einbrachte. Hilfestellung brachte mein Labornetzteil mit Strombegrenzung, mein Oszilloskop und vor allem Bodo Schneider (DL4CU) mit hilfreichen Tips! Vielen Dank auch hier nochmals an Bodo für seine Unterstützung!

 

Das Gehäuse

IMG_20150424_221005Welches Gehäuse für den Sender verwenden? Ich habe mir lange gedanken gemacht, wie ich die Sendeplatine in ein Gehäuse einbauen werde. Die Gehäuse, welche in Elektronikhandel zu erwerben sind, kosten meist über 10 Euro pro Stück. Sobald das Gehäuse die Euro-Platinen größe überschreitet und leicht zu öffnen geht, geht es schon an die 20-30 Euro. Das war dann eindeutig zu viel. Mir kam die Idee, die Mini-Systainer von Festo zu verwenden. Vorteil, sie sind stabelbar, im gestapelten Zustand aufklappbar, vereinzelbar, mit Griff zum transportieren und vor allen, sie sind günstig. Ein Container kostet < 10 Euro.

Das Ergebnis

IMG_20150425_114133In einen Mini-Systainer passt ein Sender, der Sendeakku und alles Zubehör, um den Sender in Betrieb zu nehmen. Inklusive der Antenne, der Erdung, der Lochzange und der Postenschirm. An der Frontseite sind die Buchsen für die Erde, die Sendeantenne und der Synchronisation.

 

 

Der erste Dauertest

An einem Sonntag war es dann soweit. Der erste „Dauertest“ steht an. Der Sender sollte einen halben Tag mit dem Akku in Dauersendung durchhalten. Und er hat bestanden.

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Wie geht es weiter?

Das Projekt wird von der „Stiftung Pfadfinden“ gefördert. Sie übernimmt 2/3 der Kosten. Wir suchen also immer noch Spender, welche sich gerne an diesem Prjekt beteiligen wollen.

Dieses SET kann hier auf Radio-Scouting.de für die Pfadfindergruppen gebucht werden. Voraussetzung ist natürlich, dass dieser ein lizenzierter Funkamateur ist. Als Nachweis reicht die kopierte/gescannte Lizenz bzw das Rufzeichen.

Ich hoffe weiterhin auf Spenden und Zuschüsse.

Gut Pfad und 73 de Lars (DG4SEV).

 

Dieses Projekt wird gefördert von

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